Gestalttherapie

Einzeltherapie und -begleitung, Traumabewältigung

 

 

„Veränderung geschieht, wenn jemand wird, was er ist, nicht wenn er versucht, etwas zu werden, das er nicht ist.“

 Arnold R. Beisser

Was ist Gestalttherapie und wofür ist sie gut?

Uns einzugestehen, dass wir ein „Problem“ haben fällt uns verhältnismäßig leicht wenn es um körperliche Krankheit oder die Bewältigung traumatischer Erfahrungen geht. Die mehr oder weniger ausgeprägten Beschwerden des alltäglichen Lebens hingegen bleiben oft unbeachtet und werden nicht als die kostbaren Warnungen eines gesunden Organismus erkannt, die sie tatsächlich sind.

 

Kommt Dir etwas davon bekannt vor?

 

Da gibt es vielleicht konkrete Probleme in einem Deiner Lebensbereiche – in Deinem Zuhause, mit Deinem Partner, in der Arbeit … Reagierst Du vielleicht sogar schon mit körperlichen Symptomen darauf?

 

Vielleicht ist da auch nur eine unbestimmte Unzufriedenheit, die Dich oft unausgeglichen, gereizt und frustriert sein lässt oder zu Energielosigkeit, Erschöpfung und Burn-out-Zuständen führt. Vielleicht fühlst Du Dich mit Deinem Alltag überfordert, hast oft Angst, vielleicht schon vor den scheinbar einfachsten Dingen?

 

Oder Du kennst dieses Gefühl, Dich im Kreis zu drehen, auf der Stelle zu treten, immer wieder dieselben Fehler zu machen und viel Kraft zu verbrauchen, ohne wirklich voran zu kommen?

 

Vielleicht gibt es da auch so eine unbestimmte Sehnsucht in Dir, eine Stimme, die, wenn es mal ganz still wird in Dir, immer wieder leise anklopft und fragt: Soll’s das schon gewesen sein? Gibt's da nicht vielleicht doch noch MEHR in meinem Leben?

 

Gestalttherapie heißt, Dir für all das Zeit und Raum zu nehmen. Als Gestalttherapeutin begleite und unterstütze ich Dich mit all dem, was Dich bewegt, belastet, blockiert – ob das Folgen schmerzhafter oder traumatischer Erfahrungen, körperliche Symptome oder einfach Deine Lust und Neugierde sind, Dich selbst besser kennenzulernen und Neues für Dich und Dein Leben zu entdecken.

Du und Ich – Hier und Jetzt

Bewusstheit per sé ist heilsam – so brachte es Fritz Perls seinerzeit auf den Punkt.

 

Das Geheimnis heilsamer Veränderung liegt darin, dass Du Dir mehr und mehr darüber bewusst wirst, was in Dir passiert. Und zwar in allen drei Gliedern, die den Menschen als lebendigen Organismus ausmachen:

Physischer Leib, Gefühlsebene und Geist / Denken.

 

Menschen sind nicht krank oder gesund. Sondern ein Wunderwerk der Anpassung, um zu überleben. Jede Blockade – körperlich, seelisch oder in unserer Sicht- und Denkweise (Weltbild) – hat einmal eine gesunde Aufgabe gehabt, nämlich uns vor Schmerzen jeglicher Art zu schützen. Ungesund wird es, wenn alte, längst nicht mehr benötigte und doch automatisierte Anpassungen bis in die Gegenwart hinein wirken. Dann bleiben tiefe Bedürfnisse ungestillt und wir werden unzufrieden. Und weil wir die Ursachen in uns nicht erkennen, suchen wir die Gründe dafür in unserem äußeren Umfeld.

 

Werden die alten Mechanismen bewusst, können sie sich auflösen. Und aus einem Gefühl der Machtlosigkeit gegenüber Missständen kann die Kraft zur Veränderung erwachsen.

 

Damit wir uns aber wirklich mit den unangenehmen Gefühlen oder traumatischen Erfahrungen in uns konfrontieren können, brauchen wir vor allem eins: Ein Gegenüber. Der dableibt. Zuhört. Nicht verurteilt. Wir brauchen einen sicheren Boden und grundlegend liebevollen Kontakt. Dann passiert, was in der Gestalttheorie als „organismische Selbstregulierung“ bezeichnet wird. Was immer ein Mensch braucht, um am gegenwärtigen Punkt seiner Entwicklung heil zu werden, tritt von ganz allein in den Vordergrund. Und allein dadurch, dass es da sein darf, kann es sich verändern oder auflösen.

 

Gestalttherapie heißt wahrhaftige Begegnung und Kontakt mit all dem, was hier und jetzt gerade ist.

Hintergrund zum Begriff „Gestalt“

Gestalttherapie ist eine Form der Psychotherapie. Sie wird zur humanistischen Psychologie gezählt und entwickelte sich unter anderem aus der Kritik und Abgrenzung zur Freudschen Psychoanalyse. Den im deutschsprachigen Raum oft irreführenden Begriff „Gestalt“ verdankt diese Therapieform ihren von der Gestaltpsychologie beeinflussten Begründern Fritz und Lore Perls.

 

Gestalt hat nichts mit Gestalten zu tun, sondern vielmehr mit der Fähigkeit des Menschen, Strukturen als „Ganzes“, anstatt nur als die Summe seiner Bestandteile wahrzunehmen. So verbinden wir etwa ganz automatisch einzelne Töne zu einer Melodie. Sie könnten durch ganz andere Töne ersetzt werden – es wäre dieselbe Melodie, solange die Anordnungsbeziehung zwischen den Tönen gleich bliebe. Wir nehmen also als erstes die Struktur, das Ganze, die Gestaltqualität wahr.

 

Auch persönliche Erfahrungen können solche Gestaltqualitäten sein. Unzufriedenheit bis hin zu Schmerzen rühren entsprechend dieser Auffassung daher, dass die „Ganzheit“ irgendwo gestört ist. Eine bekannte Melodie, die nicht zu Ende gespielt wird, kann den leidenschaftlichen Musiker in den Wahnsinn treiben.

 

In der Gestalttherapie spricht man, übertragen auf die Erfahrungen eines Menschen, von einer „offenen Gestalt“ – ein nicht ausgeführter spontaner Impuls, ein unbefriedigtes Bedürfnis, irgendeine Form von zurückgehaltener Energie. Im direkten Kontakt zwischen Therapeut und Klient kann es gelingen, solche „offenen Gestalten“ letztlich zu schließen.

Wozu „alte Wunden aufreißen“ – lohnt sich das überhaupt?

Gestalttherapie heißt NICHT, in der Vergangenheit zu wühlen oder längst verarbeitete Themen aufzuwärmen. Es ist ein Prozess, an dessen Ende eine Lösungen für Dein konkretes, gegenwärtiges Anliegen auf Dich wartet.

 

Vielleicht geht es erst einmal darum, in einem ersten Schritt die Ursachen für eine undefinierte Unzufriedenheit zu finden. Oder um die Verstehbarkeit und Handhabbarkeit konkreter Schwierigkeiten in Deinem gegenwärtigen Alltag. Vielleicht geht es darum, eine Vision für Dein Leben zu entwickeln, Deine Berufung zu finden und zuletzt die konkreten Schritte zu entwickeln, die es braucht, damit Du wirklich in Deinem Leben ankommen kannst.

 

Oft stellen wir die unmöglichsten Dinge an, um zu vermeiden, mit alten unverarbeiteten Verletzungen konfrontiert zu werden – und merken es nicht einmal. Stellen wir uns aber diesen Gefühlen, werden wir frei von festgefahrenen Strukturen und unbewusst zwanghaftem Verhalten, unabhängig von unseren Ängsten und Neurosen.

 

Für mich bedeutet Gestalttherapie mehr als nur Psychotherapie. Immer wieder bin ich fasziniert von der lebendigen Kraft der Gegenwart, die im Kontakt zwischen Menschen wahrhaftige, nachhaltige Veränderung und inneres Wachstum ermöglicht. Und ich blicke zurück auf meinen eigenen Entwicklungsweg mit Demut und tiefer Dankbarkeit.

 

Wofür lohnt es sich zu gehen?

Für das MEHR in Deinem Leben.

Mehr …

Lebendigkeit? Selbstbestimmtheit? Zufriedenheit?

Authentizität? Inneren Frieden?

Wahrheit, Freiheit, Liebe?

Finde es heraus.

 

Ich lade Dich ein, Dir selbst zu begegnen. Widerstände, Grenzen und Hindernisse zu durchdringen. Erkenntisse über dich und dein Leben zu gewinnen und daraus ganz neue Möglichkeiten zu schöpfen.

 

Zu dem zu werden, der oder die Du wirklich bist.

Rahmenbedingungen

Mein Ausbildungsweg

Ich wurde beim Institut für Gestalt und Erfahrung zur Gestalttherapeutin ausgebildet. Neben der Grundausbildung durfte ich wertvolle zusätzliche Themenfelder kennenlernen, wie etwa die systemische Aufstellungsarbeit, verschiedene Formen der Körpertherapie und der therapeutische Umgang mit Traumata. Grundlagen der Erkenntniswissenschaft, Antrhoposophie und Sozialen Dreigliederung von Dr. Rudolf Steiner durften später in meine Arbeitsweise einfließen und diese befruchtend ergänzen.

 

Setting

Mein Angebot umfasst einzelne Therapiestunden sowie fortlaufende Therapiesitzungen über einen längeren Zeitraum hinweg im Einzelsetting. Eine Einzelsitzung dauert ca. 50 Min., eine Doppelstunde ca. 90 Min.

Meine therapeutische Arbeit richtet sich an Selbstzahler auf Privatrechnung. (Gestalttherapie und Psychotherapie nach dem Heilpraktikergesetz gehören nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen.) Es ist keine Überweisung durch einen Arzt erforderlich. Ich verstehe meine Arbeit als Begleitung. Sie stellt keine medizinische Heilbehandlung dar und kann eine solche, sollte diese nötig sein, nicht ersetzen.

 

Wo?

Ich arbeite zurzeit hauptsächlich in Nürnberg-Ziegelstein. In der Regel vereinbaren wir zunächst ein unverbindliches Erstgespräch (ca. 30 Minuten), das Raum für gegenseitiges Kennenlernen, Klären der Rahmenbedingungen, Fragen, Befürchtungen, Wünsche, etc. bietet. Für das Erstgespräch berechne ich kein Honorar. Bei Bedarf kann sich eine erste Sitzung auch direkt anschließen, oder wir vereinbaren dann einen weiteren Termin.

 

Hast Du noch Fragen? Möchtest Du einen Termin vereinbaren? Dann erreichst Du mich telefonisch, per Mail oder über das Kontaktformular.

 

Wie auch immer Dein innerer Weg sich zeigen mag - Ich freue mich darauf, Dich zu begleiten!